verwehte-spuren
  -Hürtgenwald-Vossenack
 
Mahnmal:

An der Simonskallerstraße rechts neben der Kriegsgräberstätte in Hürtgenwald-Vossenack Postleitzahl 52393 befindet sich das Mahnmal der Windhund-Division der ehemals 116. Panzer-Division. Das Mahnmal soll an die vielen gefallenen und vermissten Soldaten von der Windhund-Divison und auch aller anderen Nationen, die im Hürtgenwald ihr Leben verloren haben erinnern und zum Frieden mahnen. Es wurde am 13. November 1966 enthüllt.
 


Bild vom Mahnmalgelände.



Bild vom Eingang zum Mahnmalgelände.


Auf der linken Gedenktafel am Eingang steht folgendes:

MAHNMAL
DER WINDHUND-DIVISION.
TRITT EIN MIT EHRFURCHT
VOR DEM OPFERTOD DER
SOLDATEN ALLER NATIONEN
DIE IM HÜRTGENWALD
STARBEN.



Auf der rechten Gedenktafel am Eingang steht folgendes:

MÖGE DIESE GEDENKSTÄTTE
HIER, WO IM HERBST 1944 SOLDA-
TEN DER WINDHUND-DIVISION,
16. RHEIN.-WESTF. INF. DIV.
16. INF. DIVISION (MOT.)
16. PANZER-GRENADIER-DIV.
116. PANZER-DIVISION.
KÄMPFTEN UND STARBEN DIE
WELT ZUM FRIEDEN MAHNEN.



Bild von der ersten Informationstafel, die links vom Eingang steht. Der Informationstext ist auf Deutsch und Englisch gedruckt.


Auf der ersten Informationstafel links vom Eingang steht auf Deutsch folgendes:

Tote Soldaten sind niemals allein -
Denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein!
Unter dieses Motto wurde das Mahnmal der "Windhund-Division", der ehem.
116. Panzer-Division gestellt.


Das Mahnmal in Vossenack wurde im Jahr 1966 mit den Spenden der Mitglieder des
Familienverbandes errichtet. Es wurde von der Bildhauerein Annemarie Suckow von
Heydendorff aus Bonn geschaffen. Dieses Mahnmal soll an die über 30.000 Männer erinnern,
die auf dem weiten Weg dieser Division von Augustdorf nach Jugoslawien, quer durch den Süden
Russlands bis hin zur Kalmückensteppe am Kaspischen Meer und zurück, in die Hölle am Mius,
in der Gluthitze von Saporohsje, in der Normandie, im Kessel von Argentan, bei Arnheim, bei
Aachen, am Niederrhein und hier in Hürtgenwald starben, bis heute noch vermisst sind, zu Krüppeln
geschossen und verwundet wurden.
Das waren über 300% der Iststärke dieser Division!

Eine junge Generation wurde damals für eine Sache missbraucht, die sie selbst nicht durchschaut hat.
Die Mitglieder der ehemaligen Windhund-Division wurden in ganz besonderem Maße Opfer dieses menschenverachtenden Regimes. Dieses Mahnmal soll auch an die tausende im Hürtgenwald gefallenen
deutschen und amerikanischen Soldaten erinnern, und möge der Nachwelt Mahnung sein, dass es
niemals wieder so ein unsinniges Sterben geben darf! Es soll auch an die Zivilbevölkerung dieser Region,
die sehr gelitten hat, und auch nach dem Krieg durch Sprengmittel ihr Leben verlor und der gefallenen
Soldaten, die hier in ihrer Heimat ihr junges Leben hingaben, erinnern. Schon 1943 gründeten Soldaten
dieser Division die "Frontdank-Kameradenhilfe" zur Unterstützung der Waisen und Witwen von
gefallenen Kameraden. Daraus resultierte dann 1952 der
Familienverband der ehemaligen Windhund-
Division, 116. Panzer-Division, und er erweiterte den "Frontdank" auf die Fürsorge für unverschuldet
in Not geratene Angehörige, Witwen und Waisen ehemaliger Angehöriger der Windhund-Division.
Dieser Familienverband ist eine Gemeinschaft von Männern, die ihre Toten und vermissten Kameraden
nicht vergaß.
Die ebenso mit Respekt und Hochachtung der gefallenen Gegner, besonders
der Soldaten der 28. US-Infanterie-Division gedenken.


Eine museale Ausstellung, die von einem Mitglied der damaligen Division zusammengestellt wurde
wird zeigen, warum die Division "Windhund" hieß, wo sie im 2. Weltkrieg im Osten und Westen
kämpfte und dabei nicht nur Mut bewies, sondern auch Verantwortungsbewusstsein; denn Graf von
Schwerin und mit ihm die Division, hat mehrfach gegen die ausdrücklichen Befehle Hitlers
gehandelt, so in der Kalmückensteppe - im Brückenkopf Sapaorohsje - und an der Westfront.
So auch in Aachen, als auf seinen Befehl hin die Evakuierung der Bevölkerung gestoppt und die
befohlene Vernichtung der Stadt Aachen verhinderte, bewahrte die rheinisch-westfälische Division
im September 1944 die Bevölkerung vor einem noch härteren Los. Zu ihrem Gedenken wurden
von diesen Männern im Hürtgenwald drei Gedenkstätten errichtet:

Das Mahnmal - ein Gedenkfenster in der kath. Kirche St. Josef in Vossenack - und eine
Ausstellung mit dem Titel: "Windhunde mahnen zum Frieden".

All dies soll uns helfen aus den Fehlern
der Vergangenheit zu lernen und die Grausamkeiten
des Krieges nie zu vergessen!

Dieser Ort soll dazu anregen, aller Opfer zu gedenken. Im nahen Franziskus-Kloster
bietet sich unser Ort "der inneren Einkehr" an, (eine Kapelle in der Krypta),
im Angesicht der "Mutter der Gefallenen", im stillen Gedenken an die Opfer
für den dauerhaften Frieden zu beten.


Der Familienverband wurde im Jahre 1952 gegründet. Zweck des Vereins ist lt. §1 der
Satzung die Pflege der Kameradschaft und der Tradition unter Ausschluss jeder politischen
Betätigung innerhalb des Vereins, ferner die Fürsorge für die in Not geratenen Mitglieder,
Witwen und Waisen und die Verwaltung der"Frontdank-Kameradenhilfe". Diese wurde
bereits in Russland während des Einsatzes der Division 1943 ins Leben gerufen und besteht
noch nach 60 Jahren. Damit auch die Nachwelt diese Vermächtnisse wahren möge wurde im
Jahr 2000 in Hürtgenwald der gemeinnützige
Förderverein "Windhunde mahnen zum Frieden" e.V.
gegründet, der sich die Aufgabe gestellt hat, dieses Mahnmal und die Ausstellung zu pflegen
und zu erhalten! Fördernde Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!
(Bei Mitgliedsbeiträgen und Spenden sind Spendenbescheinigungen möglich)

Anschrift der Geschäftsstelle zur Zeit:

Germeter 67 . 52393 Hürtgenwald
Tel.: 02429/3131, Fax: 902113
info@foerderverein-windhunde.de

Layout/Druck:Rainer Valder . www.mediendesigner.com  Holzkonstrukt: Hubert Breidenich



Bild von den vier weiteren Informationstafeln und dem Denkmal.



Bild von der zweiten Informationtafel.



Bild von der dritten Informationtafel.



Bild von der vierten Informationtafel.



Bild von der fünften Informationtafel.



Bild vom Denkmal.


Auf dem Denkmal steht folgendes:

TOTE SOLDATEN
SIND NIEMALS ALLEIN
DENN IMMER WERDEN
TREUE KAMERADEN
BEI IHNEN SEIN!
 
 
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