Denkmal:
Am Schützenring 38 in Coesfeld Postleitzahl 48653 befindet sich in dem Garten von dem Pulverturm dieses Denkmal. Es besteht aus einer amerikanischen Sprengbombe und einer Informationstafel. Die Sprengbombe wurde im März 1945 über Coesfeld abgeworfen und kam nicht zur Detonation. Sie wurde erst 1978 entschärft und kam danach im Besitz
der Gebrüder Alfred und Franz-Josef Borgmann. Diese schenkten 2015 die Bombe dem Heimatverein Coesfeld. Die Stadt Coesfeld wurde durch die starken Bombardierungen zu 80 % zerstört. Dabei haben viele Bürger ihr Leben verloren. Das Denkmal wurde 2015 enthüllt.
Bild von der amerikanischen Sprengbombe.
Bild von der Informationstafel.
Auf der Informationstafel steht folgendes:
9263
(Abbildung von der amerikanischen Sprengbombe)
RA PD 109439A
Figure 86. Bomb, GB, tritonal, 2,000-lb, AN-M66A2.
Eine amerikanische Sprengbombe vom Luftangriff am 21. März 1945 auf das Gebiet
Mühlenstraße und Schützenring zerstörte den seit 1814 bestehenden Landmaschinen-
betrieb A. Borgmann, Mühlenstraße, total. Eine zweite Bombe, dieser Blindgänger
schlug an die Kellerwand ein ohne zu detonieren. Dadurch blieb die Familie im Luft-
schutzkeller am Leben. Erst 1978 erinnerte man sich an den Blindgänger, der unter
einer neu errichteten Betondecke im Fließsand lag und endlich entschärft wurde. Die
Brüder Alfred und Franz-Josef Borgmann schenkten 2015 die Bombe dem Heimatverein
Coesfeld, der die Bombe zur Mahnung am Pulverturm aufgestellt hat.
Der Pulverturm im Schützenring wurde
bei dem Bombenhagel bis auf die
Grundmauern zerstört. Beim Neubau am
angrenzenden Grundstück 2010 mußte
auch noch ein Blindgänger entschärft
werden. Coesfeld wurde im März 1945
wiederholt stark bombardiert, und zu 80%
zerstört. Im Bombenhagel starben viele
Bürger, die letzten Verschütteten wurden
erst im Juni aus den Trümmern geborgen
und dann beerdigt.
(Foto von dem zerstörten Pulverturm)
(Foto von dem zerstörten Walkenbrückentor)
Das Walkenbrückentor wurde auch von einer
Bombe getroffen. Nach Kriegsende nahm eine
Aufbau-Kommision die Arbeit auf. Allen voran
bemühte sich unser Heimatfreund, der Grafiker
Heinrich Everz maßgeblich die Ruine vom
Walkenbrückentor nicht abzureißen, sondern
das letzte Stadttor wieder aufzubauen. Es wurde
auch beschlossen die Jesuitenkirche und den
romanischen Bogen der Jakobikirche wieder
neu zu errichten. So wurden für die Nachwelt
wichtige Baudenkmäler erhalten.
(Abbildung von dem Coesfelder Wappen)
Coesfelder Wappen
Gedenkstein:
Auf dem jüdischen Friedhof an der Osterwicker Straße in Coesfeld Postleitzahl 48653 befindet sich ein Gedenkstein. Der Gedenkstein soll an die jüdischen Bürger von Coesfeld erinnern, die in der Zeit von 1933 bis 1945 deportiert und umgebracht wurden. Noch kein Foto vom Gedenkstein vorhanden.
Auf dem Gedenkstein steht folgendes:
KLAG 1.12
GEDENKT DER JÜDISCHEN BÜRGER
UNSERER STADT, DIE IN DEN
GRAUENVOLLEN JAHREN
1933 - 1945
DURCH TERROR UND GEWALT
VERSCHLEPPT WURDEN UND EINES
GEWALTSAMEN TODES STARBEN
DIE STADT COESFELD