verwehte-spuren
  Wing Commander Richard Geoffrey England
 
Grabpatenschaft:

Wing Commander Richard Geoffrey England


Bild von dem Zertifikat von meiner Grabpatenschaft.


Auf dem Zertifikat steht folgendes:

Certificaat van adoptie

NOORDELIJKE BEGRAAFPLAATS VLISSINGEN



NAAM     RICHARD GEOFFREY ENGLAND

VAK/RIJ/GRAF     RIJ G, GRAF 14

RANG     WING COMMANDER

REGISTRATIENUMMER     90392

EENHEID     ROYAL AIR FORCE

DATUM VAN SNEUVELEN     22 OKTOBER 1943


ADOPTANT     MARIO HOPPE


Namens de stichting Wings to Victory.

Arnemuiden, Februari 2017

Martien van Dijk
Samira Claeys



Bild vom Grabstein, an der Stelle wo Wing Commander Richard Geoffrey England begraben liegt.



Auf dem Grabstein ist das Abzeichen von der Royal Air Force abgebildet.



Auf dem Grabstein steht folgendes:

WING COMMANDER
R. G. ENGLAND, DSO., DFC.
PILOT
ROYAL AIR FORCE
AUXILIARY AIR FORCE
22ND OCTOBER 1943   AGE 27
+
BELOVED YOUNGEST SON OF
RICHARD TRAVELL &
GWENDOLINE ENGLAND,
CARDIFF, S. WALES


Wing Commander Richard Geoffrey England wurde 1916 in Cardiff, Glamorgan, Wales geboren und verlor am 22. Oktober 1943 im Alter von nur 27 Jahren sein Leben bei einem Flugzeugabsturz. Er gehörte zur Royal Air Force (Auxiliary Air Force) und war beim 107. Squadron in Hartford Bridge (Hampshire) stationiert. Während seiner Dienstzeit wurde Wing Commander Richard Geoffrey England das Distinguished Flying Cross (DFC) und das Distinguished Service Order (DSO) verliehen.

Am 22. Oktober 1943 starten gegen 13:45 Uhr vom 88. Squadron, 107. Squadron und 342 Squadron insgesamt 38 Douglas Boston IIIA Flugzeuge mit dem Ziel in
Courcelles in Belgien eine Flugzeugfabrik zu bombardieren. Sie wurden von 7 Typhoon Squadrons begleitet. Geleitet wurde diese Operation durch Wing Commander Richard Geoffrey England. Der Anfall sollte aus einer sehr niedrigen Höhe ausgeführt werden. Um nicht in die Reichweite von Flugabwehrgeschützen zu kommen, war es geplant auf dem Hinflug über dem Wasser zwischen der Halbinsel Walcheren und Schouwen-Duiveland zu fliegen. Wahrscheinlich war der Kompass vom Führungsflugzeug, von dem Wing Commander Richard Geoffrey der Pilot war, defekt. Deshalb kam die Flugzeugformation etwas vom Kurs ab und flogen zwischen Westkapelle und Domburg direkt über die Halbinsel Walcheren. Auf Walcheren befanden sich viele Flugabwehrbatterien und so nahm das Drama seinen Lauf. Innerhalb von 5 Minuten wurden 5 Douglas Boston IIIA Flugzeuge abgeschossen. Aufgrund der geringen Flughöhe gab es kaum eine Überlebenschance für die Besatzungsmitglieder. Von den 5 abgestürzten Flugzeugen mit insgesamt 15 Besatzungsmitgliedern haben 13 Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren.

Darunter auch Wing Commander Richard Geoffrey England. Sein Flugzeug die Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ230 OM-A bekam einen Volltreffer am rechten Motor von einer Flugabwehrkanone (FLAK) ab. Danach kollidierte sein Flugzeug mit der Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ223 OM-? ebenfalls vom 107. Squadron, das kurz zuvor auch von einer Flugabwehrkanone (FLAK) getroffen wurde. Beide Maschinen stürzten 2 Kilometer südlich von Kamperland ab. Dabei verloren alle 6 Besatzungsmitglieder ihr Leben und wurden auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen beigesetzt.

Die Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ203 OM-? vom 107 Squadron wurde ebenfalls von einer Flugabwehrkanone (FLAK) getroffen und stürzte gegen 15:07 Uhr 600 Meter östlich vom Hafen in Veere ins Veerse Meer ab. Dabei kamen alle 3 Besatzungsmitglieder ums Leben.

Die Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ393 OA-? vom 342 Squadron Free French Air Force wurde ebenfalls von einer Flugabwehrkanone (FLAK) getroffen und stürzte gegen 15:09 Uhr zwischen Aagtekerke und Veere ab. Dabei kamen 3 der 4 Besatzungsmitglieder ums Leben.

Die Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ234 OM-? vom 107 Squadron wurde ebenfalls von einer Flugabwehrkanone (FLAK) getroffen und stürzte gegen 15:14 Uhr beim Sloedam in der Nähe von Lewedorp ab. Dabei kam 1 Besatzungsmitglied ums Leben und die anderen 2 Besatzungsmitglieder kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.

Im späteren Verlauf der Mission stürzte
noch die Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ307 vom 88. Squadron bei Gent ab. Dabei kam 1 Besatzungsmitglied ums Leben und die anderen 2 Besatzungsmitglieder kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.

Weitere Maschinen wurden durch Vogelschlag und Flugabwehrkanonentreffer beschädigt
. Dabei kam es auch zu einigen Verwundeten aber die Maschinen konnten weiter fliegen beziehungsweise eine Notlandung durchführen.


Besatzung Douglas DB-7 Boston Mk.IIIA BZ230 OM-A:

Wing Commander Richard Geoffrey England (Pilot)
(Seine Leiche wurde auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 14 beigesetzt.)

Flying Officer Peter Anderson (Navigator/Bomber)
(Seine Leiche wurde auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 18 beigesetzt.)

Pilot Officer Albert Ernest Kindell (Wireless Operator/Air Gunner)
(Seine Leiche wurde auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 19 beigesetzt.)


Besatzung Douglas DB-7 Boston Mk.IIIA BZ223 OM-?:

Flying Officer John Robertson Brice (Pilot)
(Seine Leiche wurde am 25. Oktober 1943
auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 15 beigesetzt.)

Pilot Officer Vincent George Muddell (Navigator)
(Seine Leiche wurde am 25. Oktober 1943 auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 16 beigesetzt.)

Sergeant Robert Gibson
(Wireless Operator/Air Gunner)
(Seine Leiche wurde am 25. Oktober 1943 auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 17 beigesetzt.)


Besatzung Douglas DB-7 Boston Mk.IIIA BZ203 OM-?:

Sergeant Clifford Rodham (Wireless Operator/Air Gunner)
(Seine Leiche wurde aus dem Wasser geborgen und am 25. Oktober 1943
auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 13 beigesetzt.)

Pilot Officer Neville Gardner (Navigator)
(Seine Leiche wurde am 15. November 1943 bei Wolphaartsdijk angespült und am 17. November 1943 auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 29 beigesetzt.)

Pilot Officer Thorkild Hoeg (Pilot)
(Wird noch immer vermisst. Sein Name steht auf dem Runnymede Memorial Panel 132.)


Besatzung Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ393 OA-?:

Sergeant Julien Allain
(Seine Leiche wurde zuerst auf dem Soldatenfriedhof in Bergen op Zoom beigesetzt und
später zum französischen Soldatenfriedhof in Kapelle umgebettet.)

Sergeant Georges Schteinberg
(Flog unter den Namen Lasson. Seine Leiche wurde zuerst am 25. Oktober 1943 auf
dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen beigesetzt und am 09. August 1949 zum französischen Soldatenfriedhof in Kapelle umgebettet.)

Lieutenant Charles Lang
(Seine Leiche wurde zuerst als unbekannter Soldat auf dem
Noorderbegraafplaats in Vlissingen beigesetzt. Nach dem seine Leiche identifiziert werden konnte wurde er nach Boulogne-sur-Mer in Frankreich umgebettet.)

Lieutenant Simon Stollof (Pilot)
(Er sprang mit dem Fallschirm aus der abstürzenden Maschine und kam in deutsche Kriegsgefangenschaft.) 


Besatzung Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ234 OM-?:


Flying Officer Donald Rowland Rennie Brown (Navigator)
(Seine Leiche wurde am 25. Oktober 1943 auf dem Noorderbegraafplaats in Vlissingen Reihe G Grab 20 beigesetzt.)

Flying Officer Ed E. McCullough (Royal Canadian Air Force)
(Deutsche Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager Stalag Luft I in Barth.)

Flight Sergeant Jack Shaw
(Deutsche Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager Stalag 357 in Kopernikus.)


Besatzung Boston Douglas DB-7 Mk.IIIA BZ307:

Flight Sergeant Melville Collinson Baynes (Royal New Zealand Air Force)
(Seine Leiche wurde auf dem Friedhof in Gent beigesetzt.)

Warrant Officer R. A. J. Chappel
(Deutsche Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager Stalag IVB in Mühlberg-Elbe.)

Flight Sergeant F. K. Matthews
(Deutsche Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager Stalag IVB in Mühlberg-Elbe.)



Gesucht werden noch Fotos von den Besatzungsmitgliedern besonders von Wing Commander Richard Geoffrey England und von deren Flugzeugen.

Wer weiterhelfen kann, kann mich gerne über die Seite Kontakt (<anklicken) kontaktieren.



 
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